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Andernorts und früher nannte man es „Agitprop“, ...

... hierzulande und heute heißt es offenbar „öffentlich-rechtlicher Rundfunk“.

Ist es Ihnen auch schon aufgefallen? Es heißt jetzt nicht mehr „Flüchtlinge“, sondern „Geflüchtete“, manchmal auch „Flüchtende“. So auch in dem Beitrag des Deutschlandfunks vom 16. März 317 n.A., der unserem Vorsitzenden aufgefallen war? Wer führt da eigentlich die ordnende Hand? Und warum?

Unter diesem Link können Sie den Beitrag „Wann sagt man „Salam aleikum“? im Original nachlesen: http://www.deutschlandfunk.de/muslime-und-nicht-muslime-in-deutschland-wann-sagt-man.886.de.html?dram:article_id=380389

Worum geht es? Ein Berliner Professor der Islamwissenschaften, Peter Heine, machte sich im Gespräch (und in einem Buch) dafür stark, dass wir Mitteleuropäer uns doch gefälligst mit den Sitten und Gebräuchen unserer muslimischen Neubürger vertraut machen sollen. So glaubt er, dass wir „die richtige Begrüßung“ auf islamisch-arabisch kennen sollten damit wir nicht – aus lauter Freundlichkeit - in ein muselmanisches Fettnäpfchen treten.

So sollten wir auf gar keinen Fall erwarten, dass ein Muslim zu einer Verabredung pünktlich erscheint. Dazu stellt Professor Heine diese rhetorische Frage „Warum kommen Muslime oft nicht pünktlich?“ Natürlich beantwortet er diese Frage sogleich und führt dazu folgendes aus:

"Das gilt übrigens nicht nur für Muslime, sondern für orientalische Christen auch. Das ist kein böser Wille oder Missachtung desjenigen, mit dem man eine Verabredung getroffen hat, sondern dass man in großen orientalischen Städten wie Kairo oder Bagdad außerordentlich schwer pünktlich sein kann. Man ist darauf eingerichtet, dass jemand 'ne halbe oder ganze Stunde später kommt.“

Das hat man zu wissen und deshalb auch keine festen Terminabsprachen zu machen! Sie sollten dann lieber sagen: „Kommen Sie doch dann nach dem Frühstück. Oder vielleicht doch lieber nach dem Mittagsgebet?“

Weiter erklärt er:

„Schon bei der Begrüßung lassen sich so Missverständnisse vermeiden. "Salam aleikum“, das heiße "Frieden sei mit Dir". Und der andere antwortet dann "aleikum asalam", "der Friede sei mit Dir.“ Aber Vorsicht! „Das ist ein Gruß, den Muslime nur gegenüber Muslimen verwenden“ Und weiter: „Wenn man als erkennbarer Nicht-Muslim einen Muslim so begrüßt, dann ist das für den unangenehm."

Dies und viele weitere Verhaltensregeln haben unseren Vorsitzenden Günther van de Lücht veranlasst, der verantwortlichen Redakteurin, Frau Dr. Florin, eine Mail zu schreiben. Die will ich Ihnen nicht vorenthalten und füge sie hier an:

Sehr geehrte Frau Dr. Florin,

als regelmäßiger und aufmerksamer Hörer der Sendungen Ihrer Redaktion erlauben Sie mir bitte, Ihnen mein Befremden über den heutigen Beitrag von Prof. Heine auszudrücken und gleichzeitig meinen Protest vorzutragen, auch wenn der Sie wohl nicht kümmern wird.

Der in der Sendung von heute Vormittag nachgeschobene Beitrag von Prof. Koopmanns sollte offenbar einiges ein wenig relativieren. Das ist aber m. E. nur unzureichend gelungen; zu stark war der Eindruck des voran gestellten Gesprächs.

Kann es sein, dass Prof. Heine und Sie, dadurch dass Sie diesen Betrag ins Programm genommen haben, die Rollen Gast und Gastgeber verwechseln? Der "Kulturknigge" mag für Menschen, die in ein muslimisches Land reisen wollen, nützlich und der gebotenen Höflichkeit wegen, sogar empfohlen sein. Diese Verhaltensregeln können aber nicht im Ernst hier lebenden Menschen angeraten werden, die sich ohnehin durch die eingereisten Muslime um einige Jahrhunderte in der Geschichte zurück versetzt fühlen müssen. Wir Mitteleuropäer haben das Gedankengut der Reformation, die Errungenschaften der Aufklärung und die Ergebnisse der Französischen Revolution gottlob in unser kollektives Bewusstsein aufgenommen und in unsere Kultur integriert. Sind Sie und der Deutschlandfunk wirklich der Auffassung, dass wir den intoleranten, rückständigen muslimischen Anspruch akzeptieren sollen, der uns überall begegnet?

Wegen solcher Beispiele, wie sie Herr Heine im Gespräch mit Ihnen anführte, schäme ich mich regelrecht für den Sender, der den Namen meines Landes im Namen führt. Wie kann man sich nicht zu schade sein, solchen Unfug über seine Sender zu verbreiten? Nur ein Hinweis auf die notorische Unpünktlichkeit, die wir angeblich als kulturelle Eigenheit unserer "Gäste" tolerieren sollen: Wir haben hierzulande inzwischen Uhren, Taschenuhren sogar, und das schon seit dem frühen 15. Jahrhundert. Unsere Busse und Bahnen fahren recht zuverlässig und die allermeisten von uns haben eine hinreichend vorausschauende Intelligenz, um abschätzen zu können, wie lange man für einen Weg zu einer Verabredung oder zu einer Einladung braucht.

Niemand soll - weswegen auch immer - diskriminiert werden. Einverstanden, das ist hierzulande Konsens. Wer aber fordert ein, dass auch niemand - womit auch immer - provoziert werden soll? Warum macht das nicht der DLF? Warum nicht Ihre Redaktion?

Wir in Mitteleuropa haben die Zeiten schon lange und glücklicherweise hinter uns gelassen, da sich Katholiken und Protestanten gegenseitig provozierten und die Schädel einschlugen. Sollen wir jetzt etwa tolerieren, oder gar begrüßen, dass zu uns rückständige, religiös-ideologische Fundamentalisten ins Land kommen, die Jeden Andersdenkenden als "Kufr" verachten, beschimpfen, beleidigen und sogar attackieren? (Wie das beispielsweise hier in Berlin minderjährige, "allein reisende" Muslime in einem Heim regelmäßig mit koptischen Christen aus Ägypten praktizieren).

Wir waren in Mitteleuropa auf gutem Weg, dass wir Religion als das betrachten, was es sein sollte, als Privatsache. Und nun? Sollen wir jetzt etwa Heines "Kulturknigge" kaufen und uns dafür entschuldigen, dass wir im eigenen Land so sind wie wir sind, so leben wie wir leben?

Ich meine, wir sollten statt für Heines "Kulturknigge" unser Geld lieber für Kabarettabende mit und CDs von Nessi Tausendschön ausgeben, Von ihr habe ich die treffend zugespitzte Aufforderung gehört, mit Religionen so umzugehen, wie mit Genitalien: "sie nicht in der Öffentlichkeit zeigen und nur zu Hause damit herum spielen".

Sie, sehr geehrte Frau Dr. Florin, sollten als Politikwissenschaftlerin doch auch wissen, seit wann und wie oft in der Vergangenheit der Islam versucht hat, in Europa Fuß zu fassen (um nicht zu sagen, Europa zu unterwerfen). In der Vergangenheit waren die Muselmänner immer alleine gekommen und haben ihre Ziele mit Waffengewalt zu erreichen versucht. Trotz mehrerer Anläufe, m.W. zuletzt 1683, ist ihnen das nicht gelungen. Neuerdings kommen sie nicht mehr alleine, sondern bringen ihre gebärfreudigen Frauen mit. Sie rücken auch nicht mehr mit Kriegswaffen an, sondern setzen jetzt die stillen Waffen der Biologie ein und setzen, wie seinerzeit die Trojer, auf die Naivität der hier Verantwortlichen und die Schläfrigkeit der europäischen Wächter. Wenn die aufwachen, könnte es für das Europa der Aufklärung längst zu spät sein.

Ich will das hier nicht weiter vertiefen. Ich möchte aber von einem zwangsfinanzierten öffentlich-rechtlichen Sender ein wenig mehr Weitsicht und kulturelle Verantwortung gegenüber unserem Europa der Aufklärung einfordern.

Mit freundlichen Grüßen aus Berlin

Günther van de Lücht